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Gasthof Herzog Maximilian

Der Gasthof Herzog Maximilian, eine 679 Jahre alte Tafernwirtschaft in Gmund, die seit über 30 Jahren dem Verfall preisgegeben wurde, erstrahlt wieder in neuem Glanz. Und die zweite gute Nachricht: Die Wittelsbacher selbst übernehmen über ihr Herzogliches Brauhaus Tegernsee das traditionsreiche Gebäude, das ihnen einst gehörte und nach dem Herzog Max in Bayern, dem Vater der Kaiserin Sisi, benannt wurde.

Mit der Eröffnung am 17. März wird ein neues Kapitel in der langen Historie des namhaften Gasthofs aufgeschlagen. Das Herzogliche Brauhaus Tegernsee vermeldete in einer Mitteilung: „Die Übernahme und die Renovierung des Wirtshauses sind für uns eine Verpflichtung und Herzensangelegenheit. So entstand im Erdgeschoss eine typische Dorfwirtschaft für jedermann und im ersten und zweiten Obergeschoss eine Ärztegemeinschaft“. Aber nicht nur das Ambiente, auch die Küche und die Veranstaltungen sollen von bayerischer Gastlichkeit und Brauchtum geprägt sein, versprechen die neuen Wirtsleute Martina und Alois Gartenleitner. Dazu gehören bayerische Traditionen wie zum Beispiel Stammtische, Wirtshausmusik und Versammlungen von Ortsvereinen. Dem entsprechend wurden die Innenräume des Maximilian umgebaut. 

Bodenständige Wirtshauskultur

Der große Gastraum bietet Platz für ca. 120 Gäste. Der Gastraum gliedert sich hierbei in eine klassische Bierschwemme mit Stehbereich und ein historisches Gewölbestüberl für kleinere Gesellschaften. In dem Maximiliansstüberl können Veranstaltungen bis zu 80 Personen ausgerichtet werden. Dieser Raum ist mit moderner Tagungstechnik ausgestattet, sodass nicht nur Konferenzen, sondern auch Public-Viewing-Events oder ähnliches stattfinden können. Im Freien beherbergt ein Biergarten 100 Sitzplätze und ein lauschiges Salettl sorgt für angenehme Abendstunden. 

Haus mit bewegter Geschichte

Das Maximilian kann auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken: Bereits im Jahre 1339 wurde es in Urkunden als ein Wirtsbetrieb an seiner Stelle erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg um 1632 brannte das Gebäude nieder und wurde dann vom Kloster Tegernsee wieder aufgebaut. König Max I. Joseph von Bayern ersteigerte 1822 die Tafernwirtschaft, die auf Grund der hervorragenden Küche inzwischen den Namen „Herzog Maximilian in Bayern“ trug. 1824 wurde das Haus an Joseph und Franziska Obermayer verkauft. Im Jahre 1898 folgte die herzogliche Güteradministration als Eigentümerin, die dann wieder an die Gmunder Familie Glasl verkaufte. In den 1970er-Jahren erlebte das Anwesen eine Blütezeit mit rauschenden Festen. Der Frankfurter Unternehmer Norbert Arden erwarb das Anwesen im Jahre 1991. Eine tatsächliche Entwicklung des Anwesens blieb allerdings aus. Erst durch den in 2009 erfolgten Erwerb der Gemeinde Gmund konnten tragfähige Konzepte entwickelt werden. Die Ten Brinke GmbH stellte 2011 ein Konzept für die Sanierung und den Bau zweier Gebäude für Büros, Wohnungen, einen Vollsortimenter und eine Tiefgarage vor. 2014 kaufte das Herzogliche Brauhaus Tegernsee den ehemaligen Gasthof. Im Januar 2015 begann die Sanierung. Für eine Sanierung des Gasthofs waren eine Kernsanierung in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde und ein aufwendiger Wiederaufbau erforderlich. Das heißt, vom Boden bis zum Dach, von Elektro- und Sanitäranlagen über Brandschutz bis zur Barrierefreiheit durch einen Lift sowie neuen Bierleitungen. Beim Innenausbau und bei der Küche waren auch die neuen Pächter involviert. 

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Gasthof Herzog Maximilian

Tegernseer Str. 3 83703 Gmund
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